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Die anhaltende Präsenz von Engeln in der Moderne wurde oft auf ein gesteigertes Trostbedürfnis zurückgeführt. Die Engelsfigur ist aber nicht bloß statisches Überbleibsel einer verlorenen Glaubensgewissheit. Vielmehr steht sie in einer produktiven Beziehung zu zentralen geschichtsphilosophischen, politischen und medienästhetischen Fragen der Zeit. Die vorliegende Studie geht den Zusammenhängen zwischen Engelsfigur und Moderne-Diskurs entlang eines Spannungsbogens nach, der von Reflexionen eines metaphysischen Exils Anfang des 20. Jahrhunderts über die Zuspitzung existentieller Bedrohung im Ersten und Zweiten Weltkrieg bis zum Undarstellbarkeitstopos des Holocaust verläuft. Dabei wird deutlich, dass der Engel auf vielfache Weise als Verursacher und gleichzeitig als zukunftsgerichteter Überwinder moderner Formen des Exils auftritt - als Figur, die geschichtsphilosophische Brüche herbeiführt und individualbiographische Traumata sichtbar macht; die die moderne Deformation des Menschen illustriert und wahlweise zu heilen oder voranzutreiben versucht; und die schließlich neue politische Ordnungen entwirft und sie als ästhetische Metalepse bereits in der Exilgegenwart veranschaulic
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Ernst --- Romances. --- LITERARY CRITICISM / European / German.
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Die Studie befasst sich mit Paul Celans Prosatext »Gespräch im Gebirg«. Ausgangspunkt bildet Celans Bemerkung in der Büchnerpreisrede, er habe den Text »in Erinnerung an eine versäumte Begegnung« geschrieben. Die Formulierung wird auf ihre historischen, biographischen und insbesondere auf ihre poetologischen Implikationen hin befragt. Die Studie prüft kritisch die gängige Interpretation, nach der Celan im Text eine versäumte Begegnung mit Theodor W. Adorno nachhole. Durch minutiöse Lektüre, poetologische Analyse, intertextuellen Vergleich mit Texten Adornos und Einbezug von z.T. erst kürzlich veröffentlichten Briefen gelingt es ihr, ein genaues Bild der ästhetischen Gemeinsamkeiten und Differenzen von Adorno und Celan vor dem Hintergrund der zeitgenössischen Diskussion um Adornos »Lyrikverdikt« zu zeichnen. Die Differenzen betreffen dabei insbesondere die Beziehung zum Judentum und den Stellenwert, den es für das ästhetische Denken spielt. Durch die Erhellung des poetologischen Gehalts der Bemerkung stößt die Studie zu einem neuen Verständnis des Prosatexts vor und kann ihn gegenüber Celans Gedichten und deren Poetik profilieren.
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In dem vorliegenden Band werden zwei unbekanntere Stücke Horváths aus der mittleren Schaffensphase präsentiert, die "Märchen" betitelte Tragikomödie Himmelwärts (1934) und die Komödie Mit dem Kopf durch die Wand (1935). Horváth suchte in den mittleren dreißiger Jahren nicht nur nach einer Positionierung gegenüber dem Dritten Reich, sondern auch nach neuen formalen Ausdrucksformen, da seine Stücke auf den deutschen Bühnen nicht mehr gespielt werden konnten. Mit Himmelwärts schien er sich mit den neuen Machthabern in Deutschland arrangiert zu haben, denn das Stück erschien im gleichgeschalteten Neuen Bühnenverlag, wurde aber in der Folge in Deutschland nicht aufgeführt. Mit der Komödie Mit dem Kopf durch die Wand zeigt sich bereits eine deutliche Distanzierung Horváths vom Dritten Reich, denn er setzt sich darin medienkritisch und parodistisch mit dem Filmbetrieb des nationalsozialistischen Deutschland auseinander. Zugleich spielt das Stück auf seine dunkle "Komödie" Eine Unbekannte aus der Seine (1933) und deren Entstehungsgeschichte an. Der Band lässt den Entstehungsprozess der beiden Stücke nachvollziehen. Insbesondere im Fall von Mit dem Kopf durch die Wand ist der Einblick in die Genese aufschlussreich, zeigt er doch, wie stark Horváth bis zu den Probenarbeiten zur Uraufführung am Wiener Theater Scala an dem Stück gefeilt hat, von dem drei Endfassungen überliefert sind, wobei die beiden früheren Fassungen noch unter dem Titel Das unbekannte Leben stehen. This volume presents two lesser-known plays from Horváth's middle creative period - the tragicomedy "Skyward", which he titled a "fairy tale," and the comedy "Head On". The volume reconstructs the plays' writing process. Especially in the case of "Head On," it becomes clear how intensely Horváth worked on polishing the text, which survives in three different final versions.
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